Wir wurden 1991 gegründet und bestehen aus neun Blasinstrumenten-Spielern, die hauptsächlich Blechblasmusik aus dem letzten Jahrhundert spielen, aber manchmal versuchen wir uns auch an moderner Musik.

Dieses kleine Orchester eignet sich perfekt sowohl für Veranstaltungen, bei denen der Platz nicht für ein großes Orchester ausreicht, als auch für größere Veranstaltungen.

Die Oktettmusik hatte ihre Blütezeit um die Jahrhundertwende. Musiker in den damaligen Militärmusikkapellen und andere professionelle Musiker verdienten sich etwas dazu, indem sie zum Beispiel in den vielen Kurhotels spielten oder zum Tanzen musizierten oder in Stadtparks Konzerte gaben.

Der Name Oktett ist etwas irreführend, da es manchmal aus mehr als acht Musikern besteht (manchmal sogar bis zu elf). Das “Brunnsoktett” spielt in der Regel mit der traditionellen Besetzung aus neun Blasinstrumenten-Spielern, ohne Schlagzeuger.

Das Repertoire besteht hauptsächlich aus handschriftlichen Originalnoten aus den Jahren zwischen 1885 und 1910. Die Noten gehörten früher Gustaf Ferdinand Lundin. Wie sich all diese Musikstücke im Laufe der Jahre verstreut haben, ist nicht leicht zu erfahren. Aber wir sind sehr glücklich, einen großen Teil davon gerettet zu haben, mit dem wir stolz spielen.

Wir haben an vielen verschiedenen Orten gespielt, von großen Eröffnungen bis hin zu kleinen privaten Partys.

Die Brunnenmusik hatte ihre Blütezeit an den Heilbrunnen von 1880 bis 1920, als der Krieg das Interesse an Aufenthalten in den Brunnenhotels verringerte.

Die Musik spielte eine bedeutende Rolle im Brunnenleben mit Programmen von morgens bis abends. Am Morgen wurden die Gäste mit einem Weckruf geweckt, und dann erklang Musik, wenn das gesunde Brunnenwasser vormittags getrunken wurde, bevor es am Nachmittag Musik im Park gab. An manchen Abenden wurde außerdem im Park getanzt, wobei die Musiker eine wichtige Rolle einnahmen.

Wir versuchen, Teile dieser Tradition wiederzubeleben und weiterzuführen.

Gustaf Ferdinand Lundin war als Flötist, Komponist und Musikleiter in verschiedenen Militärmusikkapellen tätig, wie zum Beispiel beim Svea-Leibgarde, Västgöta-Regiment, Kalmar-Regiment und Småland-Husaren.

Sein umfangreiches Notenarchiv umfasste angeblich "ein paar tausend Stücke" laut der Zeitung Musikern vom 13 Mai 1910.

In derselben Zeitung steht Folgendes zu lesen:

"Er galt als vielleicht bester Arrangeur und Instrumentator von Militärmusik, den unser Land in einigen Jahrzehnten hatte; dies gilt insbesondere für seine Instrumentierung für achtstimmige Militärmusik."

Vor einigen Jahren gelang es uns, Teile dieses Kulturschatzes zu erwerben, der aus fast 600 Arrangements aus seinem Archiv besteht, von einem Sammler.